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1
hrs
32
min
33
sec
Organisateur
Tojo Theater Reitschule Bern
Credits: Yoshiko Kusano
Es gibt sie, diese Originale, die das Bild von Städten und Szenen prägen – Chlöisu Friedli (1949–1981) war einer von ihnen. Der Pianist brachte in den 1970er-Jahren dem Blues das Berndeutsch bei und hinterliess ein einziges Album, das bis heute Kultstatus geniesst. Neben seiner ausgeprägten Lebenslust und seiner Leidenschaft für die Musik war sein Leben auch immer wieder gezeichnet von Krisen und langen Klinikaufenthalten, trotz oder wegen derer er seinen ganz eigenen, unverkennbaren Musikstil entwickelt hat. Es ist die Geschichte eines Gratwanderers, der nach und nach an den Rand gespült wurde – bis er dort den Zug nahm, wo es keinen Bahnhof gab und seinem Leben somit frühzeitig ein Ende setzte.
In Marco Michels neuem Soloabend wird Friedlis bewegtes Leben auf die Bühne gebracht. Doch der Abend geht über eine blosse Biografie hinaus und schwebt zwischen den Konstrukten «Wirklichkeit» und «Fantasie» – etwas, womit sich Friedli aufgrund seiner psychischen Erkrankung auch immer wieder auseinandersetzen musste. Wie Friedli verliert auch das Publikum gelegentlich den Boden unter den Füssen und muss neuen Halt finden. Denn die Wirklichkeit ist weniger zuverlässig, als sie scheint – und die Fantasie zentraler Bestandteil ihrer Erschaffung.
Buch/Schauspiel/Regie/Produktion: Marco
...Es gibt sie, diese Originale, die das Bild von Städten und Szenen prägen – Chlöisu Friedli (1949–1981) war einer von ihnen. Der Pianist brachte in den 1970er-Jahren dem Blues das Berndeutsch bei und hinterliess ein einziges Album, das bis heute Kultstatus geniesst. Neben seiner ausgeprägten Lebenslust und seiner Leidenschaft für die Musik war sein Leben auch immer wieder gezeichnet von Krisen und langen Klinikaufenthalten, trotz oder wegen derer er seinen ganz eigenen, unverkennbaren Musikstil entwickelt hat. Es ist die Geschichte eines Gratwanderers, der nach und nach an den Rand gespült wurde – bis er dort den Zug nahm, wo es keinen Bahnhof gab und seinem Leben somit frühzeitig ein Ende setzte.
In Marco Michels neuem Soloabend wird Friedlis bewegtes Leben auf die Bühne gebracht. Doch der Abend geht über eine blosse Biografie hinaus und schwebt zwischen den Konstrukten «Wirklichkeit» und «Fantasie» – etwas, womit sich Friedli aufgrund seiner psychischen Erkrankung auch immer wieder auseinandersetzen musste. Wie Friedli verliert auch das Publikum gelegentlich den Boden unter den Füssen und muss neuen Halt finden. Denn die Wirklichkeit ist weniger zuverlässig, als sie scheint – und die Fantasie zentraler Bestandteil ihrer Erschaffung.
Buch/Schauspiel/Regie/Produktion: Marco Michel. Dramaturgie/Co-Regie: Lara-Fabienne von Zastrow. Bühnenbild/Co-Regie: Linda Sollacher. Lichtdesign/Technik: Daniel Tschanz. Musik: Chlöisu Friedli. Klangkomposition: Silvio Buchmeier. Fotos: Yoshiko Kusano. Sprache: Mundart. Dauer: 90 Minuten. Ab 14 Jahren.
Organisateur
Tojo Theater Reitschule Bern
Total: XX.XX CHF