«Zauberhafter Silberglanz dringt am Frühlingsmorgen von der Weide in die warme Stube. Die noch nicht ganz wache Fotografenseele ist sofort in Aufruhr. Raus! Mit Kamera! Leider mit dem falschen Objektiv. Denn mit jedem Zauber passiert das Gleiche, je näher man ihm kommt desto mehr verschwindet der Zauber. Es sind nur noch Tausende, Millionen, Tautropfen auf den Gräsern. Schön, sehr schön! Aber ist das schon alles? Nein, der innere Zauber liegt im ganz nahen Makrobereich. Nur langsam lassen die Tautropfen den Fotografen in ihrer Welt ankommen. Das Leben und Innenleben der Tautropfen ist unendlich fragil.» So beschreibt der Fotograf Mäddel Fuchs im Vorwort von «Dewdrops» seine Faszination für die Tautropfen.
An diesem Vormittag wird uns Mäddel Fuchs Einblick in die Entstehung seines neuen Buches geben, die mit einer Reise nach Japan zusammenhängt. Ausserdem lässt er uns mit einer Videoinstallation seiner Fotos in die Welt der Tautropfen eintauchen.
Mäddel Fuchs, 1951, ist in Zürich, Cademario und Trogen aufgewachsen. Nach Lehr- und Experimentierjahren widmete er sich der Fotografie. Es folgten zahlreiche Buchpublikationen, Einzel- und Gruppenausstellungen. Heute wohnt und arbeitet er in Speicher.
Eintritt frei.
