In der Welt von Jonas Ruther ist Musik eine Form der Kommunikation, die auf dem Konzept des tiefen Zuhörens basiert. Sein Spiel folgt weniger formatierter Rhythmik oder vorgegebener Dramaturgie; vielmehr geht es ihm um Fluss, um die direkte Übertragung von Energie – kinetisch wie subtil – und um das Schaffen synergetischer Verbindungen mit den anderen Spieler:innen und dem Publikum. Die Trennung zwischen den Musizierenden und dem Publikum kann und sollte sich dabei auflösen. Synergie. Flow. Ruther beschreibt die Wirkung seiner Musik wie die Erfahrung eines tiefen Pu'er-Tees, bei dem das Wesentliche nicht an der Sinneswahrnehmung haftet. Die Chinesen nennen es hui-gan oder „zurückkehrende Süße“: das subtile, anhaltende Gefühl, das nachklingt und im Körper nachhallt.
Am 10.01 lädt Jonas Ruther zu einem interdisziplinären „deep dive“ im Walcheturm mit gleichgesinnten Künstler:innen ein, bei dem Musik, Text, Schauspiel und Raumgestaltung, Zeit und Raum transformieren sollen. Ein starkes hui-gan ist garantiert.
Line Up:
divr:
Jonas Ruther, Drums
Philipp Eden, Piano
Raphael Walser, Bass
Ganesh Geymeier, Sax Solo
„Boah, das Meer“
Anna Papst, Text
Chantal LeMoign, Schauspiel
MADAM, Bühnen & Raumdesign
Moods Carte Blance
Ganesh Geymeier,
...In der Welt von Jonas Ruther ist Musik eine Form der Kommunikation, die auf dem Konzept des tiefen Zuhörens basiert. Sein Spiel folgt weniger formatierter Rhythmik oder vorgegebener Dramaturgie; vielmehr geht es ihm um Fluss, um die direkte Übertragung von Energie – kinetisch wie subtil – und um das Schaffen synergetischer Verbindungen mit den anderen Spieler:innen und dem Publikum. Die Trennung zwischen den Musizierenden und dem Publikum kann und sollte sich dabei auflösen. Synergie. Flow. Ruther beschreibt die Wirkung seiner Musik wie die Erfahrung eines tiefen Pu'er-Tees, bei dem das Wesentliche nicht an der Sinneswahrnehmung haftet. Die Chinesen nennen es hui-gan oder „zurückkehrende Süße“: das subtile, anhaltende Gefühl, das nachklingt und im Körper nachhallt.
Am 10.01 lädt Jonas Ruther zu einem interdisziplinären „deep dive“ im Walcheturm mit gleichgesinnten Künstler:innen ein, bei dem Musik, Text, Schauspiel und Raumgestaltung, Zeit und Raum transformieren sollen. Ein starkes hui-gan ist garantiert.
Line Up:
divr:
Jonas Ruther, Drums
Philipp Eden, Piano
Raphael Walser, Bass
Ganesh Geymeier, Sax Solo
„Boah, das Meer“
Anna Papst, Text
Chantal LeMoign, Schauspiel
MADAM, Bühnen & Raumdesign
Moods Carte Blance
Ganesh Geymeier, Sax Solo
To operate in a continuous breath. The conversational and frictional breath of the collective. The more introspective one of individual and inner breathing. In all cases, to be one with the original drone of a world that we continue to survey, even when our cosmopolitan peregrinations are thwarted. The first lightning rod of the Lake Geneva collective L'Orage, Ganesh is also the author in 2022 of two solo escapes that are relevant to the times: Un Wuji, which shuffles the maps of his innumerable journeys to the confines of sound cultures, and 1:15:40, on which his only interlocutor is the church of Saint-François, that great social and resonant body. Saxophone strapped to his backpack or to the memories archived on his Laptop, Ganesh Geymeier is sometimes Coltrane (Alice and John), sometimes Lomax (Alan) and Bowles (Paul), sometimes Parker (Charlie or Evan). Composer, compère, improviser, documentary force: it is from this refusal to compartmentalise features that Ganesh Geymeier draws his power.
https://www.ganeshgeymeier.com/
https://www.instagram.com/ganeshgeymeier/
„Boah, das Meer“ - Ein dokumentarischer Theatertext von Anna Papst, performt von Chantal LeMoign
Anna Papst arbeitet seit rund zehn Jahren als Autorin dokumentarischer Theaterstücke. Seit sie 2015 das Format Reportage fürs Theater für sich erfunden hat, haben ihr weit über hundert Leute ihre Geschichte erzählt. Mit ihrem Aufnahmegerät sass Anna Papst u.a. Leihmüttern, Straftätern, Cyborgs, und Opfern vom Gewalttaten gegenüber. Die aufgezeichneten Gespräche verdichtet Anna Papst zu neuen Texten, die sie mit Schauspieler:innen als „enacted oral history“ auf die Bühne bringt. Eine Aufführung verschiedener Zeitzeugenberichte also, wobei die Zeitzeugen nicht nur von der Vergangenheit, sondern ebenso vom Hier und Jetzt erzählen.
Mit der Schauspielerin Chantal LeMoign hat Anna Papst bereits in zwei Projekten zusammengearbeitet. Für den Abend vom 10. Januar wird sie einen Text aus dem dokumentarischen Theaterstück „Da Da Da“, das die Verbindung von Erinnerung und Musik thematisiert, für den Walcheturm neu inszenieren.
https://annapapst.ch/
https://www.crew-united.com/de/Chantal-LeMoign_450194.html
divr
divr is a trio consisting of Philipp Eden (piano), Raphael Walser (bass), and Jonas Ruther (drums). Their practice is based on real-time composing, where the strengths and idiosyncrasies of each individual player are channeled and amplified in the process. In other words, their music is based around the exploration of sonic interdependencies, framed by the practice of mindfulness and deep listening. The group revels in the beauty of risk taking and human fallacy — in music and life. Their playing is multi-directional and always in accord with the specifics of space and temporality, which includes the specific frequency of an audience. Interfacing with divr is like playing with liquid mercury. The substance morphs continuously; it can be fragmented, but it never loses its fundamental qualities. In the case of divr, these qualities are a flowing and interweaving rhythmicism, Wong-Kar Wei-like moods of different shades and intensities; and the feeling that you, as a listener, are privy to a heartfelt conversation.
https://www.diver.band/divr/band
divr live at Cully Jazz Festival
MADAM
MADAM - aka Marco Mercuzio Peron und Mara Miccichè - ist eine kollaborative Plattform für ortsspezifische Happenings und Inszenierungen, dem Kuratorium von interdisziplinären Formaten wie „Il Circolo del Frattempo“, sowie Soundtracks und Sound Design für Film und Installationen. Im 2024 kuratierten sie die Premiere von "CASCADE", einer neuen Komposition von Terry Riley und Gyan Riley im Rahmen des Kuratoriums für das Projekt "Bäderkultur" in Baden.
Veranstalter:in
Moods
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