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Wanda Rutkiewicz war die erste Europäerin auf dem Mount Everest und die erste Frau auf dem K2. Als erste Bergsteigerin hatte sie acht Achttausender bezwungen. Dieser Rekord brachte ihr in den 1980er-Jahren Ruhm ein, in ihrem damals kommunistischen Heimatland Polen jedoch auch Neid und Missgunst. 1992 startete Rutkiewicz das Projekt "Caravan to Dreams", bei dem sie innert zwei Jahren alle vierzehn Achttausender besteigen wollte. Von ihrer Expedition auf den Kangchendzönga im Himalaya kehrte sie jedoch nicht zurück. Seither gilt sie offiziell als verschollen. Während manche überzeugt sind, sie sei abgestürzt, glauben andere, sie habe sich in ein verborgenes tibetisches Frauenkloster zurückgezogen. Dreissig Jahre nach ihrem Verschwinden begibt sich Eliza Kubarska auf eine spannende Spurensuche im Himalaya. Die polnische Regisseurin des preisgekrönten Dokumentarfilms "The Wall of Shadows", der das Kinok-Publikum vor einigen Jahren beeindruckte, ist selbst eine erfahrene Bergsteigerin. In atemberaubenden Aufnahmen zeichnet sie das Bild einer herausragenden Alpinistin und charismatischen Frau, die so berühmt wie Reinhold Messner sein müsste, der zu ihren Unterstützern zählte. Doch ihr Leben lang kämpfte Wanda Rutkiewicz um Respekt und Anerkennung in der männlich geprägten Bergsteiger:innengemeinschaft.
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